Rosenkrankheiten – Vorbeugen ist besser als Heilen
Auch die Königin der Blumen, die Rose, kann «krank» werden. Zu den häufigsten Pilzkrankheiten gehören Sternrusstau, Echter Mehltau sowie Rosenrost. Dabei handelt es sich um Blattkrankheiten. Diese lassen sich mit einem optimalen Standort, guter Pflege und robusten Sorten reduzieren, aber nicht verhindern.
Wichtig ist dabei auch die Pflanzenhygiene. Altes abgeworfenes Laub kann voll von Pilzsporen sein, die mit blossem Auge nicht erkennbar sind. Dieses Laub sollte vom Boden unter den Rosen entfernt und entsorgt werden (Nicht auf den Kompost!). Deshalb auch unter den Rosen besser nicht mulchen, da sich die abgefallenen Blätter nur schwer daraus entfernen lassen und hier leicht etwa Sternrusstau überwintern kann. Laub, das nach dem Winter noch an den Rosen hängt und auch gesund aussieht, sollte ebenfalls vollständig entfernt werden.
Generell ist der Rosenschnitt sehr wichtig, um altes Holz zu entfernen und damit die Regeneration der Rose anzuregen. Eine junggehaltene Rose ist viel leichter gesund zu erhalten als eine mit viel altem Holz.
Trotzdem müssen Pilzkrankheiten vorbeugend behandelt werden. Die Häufigkeit und Abstände der einzelnen Behandlungen hängen vom Witterungsverlauf ab. So kann in trockenen, kühlen Zeiten ein Abstand von 3–4 Wochen ausreichend sein. In feuchten und heissen Zeiten muss hingegen alle 14 Tage gespritzt werden.
Score® Profi ist ein lokalsystemisches Fungizid mit infektionsabstoppender und vorbeugender Wirkung. Das Produkt ist zugelassen gegen die 3 Hauptkrankheiten der Rosen (Sternrusstau, Echter Mehltau und Rost). Es greift in die Sterol-Synthese der Pilze ein, verhindert das Wachstum der Pilzhyphen im Pflanzengewebe und damit auch das Erscheinen der Krankheitssymptome. Bei verschiedenen Pilzen zeigt es eine sehr gute sporulations-hemmende Wirkung. Dank seiner Formulierung ist Score Profi schnell regenfest und hat dadurch eine langfristige Wirkung.
Anwendung
0,05 % (5 ml/10 l Wasser), maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.
Topas® ist ein systemisches Fungizid gegen Echten Mehltau. Der Wirkstoff Penconazol dringt innert wenigen Stunden in das Pflanzengewebe ein, welches dadurch von aussen und innen gegen Infektionen durch Echten Mehltau während ca. 14 Tagen geschützt wird. Das Produkt unterbindet die Biosynthese des Ergosterols, welches vom Pilz zur Bildung der Zellmembranen benötigt wird. Demzufolge bricht die Konidienproduktion innerhalb von 48 Stunden nach der Behandlung vollständig zusammen. Die Hyphenspitzen erschlaffen und trocknen ein. Das Myzel wird dadurch am weiteren Wachstum gehindert und vertrocknet.
Anwendung
0,0125–0,025 % gegen Echter Mehltau.
Bei Befallsbeginn erste Behandlung mit 0,025 % (25 ml/100 l) im Sommer und 0,0125 % (12,5 ml/100 l) im Winter (Gewächshauskulturen). Die Behandlung sollte im Abstand von 14 Tagen wiederholt werden.
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